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À propos Familienförderung

BeitragVerfasst: 16 Feb 2005 13:12
von loehae
Hallo zusammen !

Habe gerade einen interessanten Artikel gelesen :
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... 215/47168/
Ich könnte mir vorstellen, dass er noch viele andere im Forum interessiert !!??

Viele Grüße
Lilli

BeitragVerfasst: 16 Feb 2005 13:52
von fuffi
Hi Lilli,

der Zug - Kinder - ist zwar bei mir schon abgefahren.
Habe aber immerhin einen Sohn im zeugungsfähigen Alter und deshalb wurde das Thema "Kinder" auch schon öfters aufgegriffen.
Im Moment studiert er zwar noch. Aber dann wird`s bei ihm "akkut" wie er so schön sagt.

Er fand es schon gut, daß seine Mutter immer zu Hause war. (Kein Hort und keine Oma in Reichweite, also mußte ich meinen Beruf an den Nagel hängen)

Das hatte aber auch zur Folge, daß man oft entbehren mußte, weil mit einem Verdienst gehaushaltet werden mußte.
Ich hatte aber nur Einen. Was machen da Familien mit mehr Kindern?
Da gehört das "Nein zum Kinde" wohl zum Alltag. Oder man hat Glück, und der Chef bringt genug Kohle nach Hause.

Meine Schwester ist ein gutes Beispiel. Mit einem 2. Kind könnten sie sich ihren Lebenstandard nicht aufrecht erhalten. Also blieb es bei dem Einen.
So denken doch viele Heute oder?

Ich halte das für ein interessantes Thema, was Du da angeschnitten hast.

Gruß Helga

BeitragVerfasst: 16 Feb 2005 15:26
von loehae
Als Fazit dieses Artikels kann man sagen, dass Familien mit Kindern die Dummen sind und selbst schuld, dass sie zwei oder sogar mehr in die Welt gesetzt haben. Sie werden abgestraft, obwohl die Kinder dringend gebraucht werden als zukünftige Steuerzahler,Ideengeber, ect. wenn nicht unser ganzes System spätestens in 10-15 Jahren zusammmenbrechen soll. Wenn es überhaupt noch so lange hält, was ich stark bezweifele !

Viele Grüße
Lilli

BeitragVerfasst: 16 Feb 2005 15:53
von Helga2
... irgendwie wird es wohl immer weitergehen, Lilli, dass unser System in 10-15 Jahren zusammenbricht, glaub ich nicht, aber es wird noch härter werden in Deutschland...

Super-interessanter Artikel. Besonders gut finde ich, dass vorgerechnet wird, dass die ach so belasteten Singles in Wirklichkeit viel besser darstehen als Familien. Dass Kinder in Deutschland tatsächlich ein Armutsrisiko sind, ein Witz in einem immer noch reichen Land.

Ich selbst habe nur eines und will auch kein zweites. War schon schwer genug mit einem. Ich habe auch immer gearbeitet, Teilzeit zwar und dort alle Benachteiligungen von arbeitenden Müttern erlebt (Übergehen bei Beförderung, blöden Bemerkungen, wenn das Kind "schon wieder" krank ist etc. => besonders kinderlose Chefs sind da gut) - Ich hör jetzt lieber auf, aber Familienpolitik in Deutschland ist ein trauriges Kapitel!!!

Heike

Re: Familien-"Förderung"

BeitragVerfasst: 16 Feb 2005 17:50
von Siri
hi eltern & andere kinderfreunde,
Helga2 hat geschrieben:...aber Familienpolitik in Deutschland ist ein trauriges Kapitel!!!
und was für ein trauriges...
... allein der begriff "Förderung" ist ein hohn! heuchelei ohne scham & ende!!
- einerseits wird so ziemlich alles getan, um ARMUT zu fördern, andererseits sollen die leute mehr kaufen (von welchem geld??)
- einerseits wird bejammert, daß die deutschen so wenig kinder haben - wer sich trotz aller widrigkeiten trotzdem welche 'leistet', ist schnell in den allerwertesten gekniffen
- einerseits wird eine ausländer'schwemme' als drohkulisse an die wand gemalt, andererseits reibt sich die wirtschaft ob der billigen arbeitskräfte die hände.

Helga2 hat geschrieben:... dass unser System in 10-15 Jahren zusammenbricht, glaub ich nicht...
zusammenbrechen nicht.
aber eher werden in D osteuropäische lebens'qualität' einziehen, denn in osteuropa BRD-niveau...
Helga2 hat geschrieben:... aber es wird noch härter werden in Deutschland...
DAS nun mit sicherheit!
leider :twisted: :evil: ...