Smoothies sind eine amerikanische Erfindung und bezeichnen ein cremiges Ganzfruchtgetränk. Im Gegensatz zur Herstellung von Säften werden die kompletten Früchte, bis auf Schale und Kern, verarbeitet. Die Basis bildet das Fruchtfleisch bzw. das Fruchtmark. Zur Zubereitung sind viele Früchte geeignet. Diese werden püriert und für die cremige und sämige Konsistenz mit Säften vermengt.

  1. Was steckt im Smoothie?
  2. Gesundheitsaspekte
  3. Fertige Smoothies
  4. Wie oft darf es ein Smoothie sein?
  5. Fazit

Neben der gewünschten Frucht sind häufig einige Zusätze enthalten. Die Banane ist in vielen Varianten Grundzutat, sie verstärkt den Geschmack und wirkt sich vor allem förderlich auf die Konsistenz aus. Je nach Fruchtsorte wird Joghurt, Milch, Honig oder Eiscreme hinzugegeben. Auf dem US-Markt sind auch Nahrungsmittelergänzungen sehr beliebt (Proteine, Mineralstoffe und Vitamine).

Was steckt im Smoothie?

Durch den hohen Fruchtanteil und die Verwendung von Direktsäften sind sehr viele Vitamine enthalten, außerdem Traubenzucker, sowie Mineral- und Ballaststoffe. Ein durchschnittlicher Smoothie von 250ml enthält 120 bis 150 kcal.

Grüne Smoothies: Vor allem die „Grünen Smoothies“ sind enorm gesund. In ihnen ist grünes Blattgemüse enthalten, das neben den anderen Bestandteilen für eine hohe Dichte an Pflanzen im Smoothie sorgt. Da das Blattgemüse nicht gekocht werden muss, gelangen alle Nährstoffe direkt in den Organismus. „Grüne Smoothies“ können sehr unterschiedliche Zutaten aufweisen.

Grüne Smoothies

  • Spinat und Chinakohl können mit Zitronenabrieb und etwas Koriander verfeinert werden, dazu eine Banane und eine Birne für die Konsistenz.
  • Gojibeeren und Datteln lassen sich gut mit Wirsing und gefrorenen Spinatnuggets kombinieren.
  • Weitere interessante Zutaten für die „Grünen Smoothies“ sind Radicchio, Friseé, Sellerie, Petersilie, Kopfsalat, Gurke, Kohlrabi-Blätter, Brokkoli-Sprossen, Römersalat und vieles mehr.

Gesundheitsaspekte

Die „Grünen Smoothies“ sind definitiv am gesündesten, vorausgesetzt der Zuckeranteil hält sich in Grenzen. Ernsthafte Risiken bestehen vor allem für die Zähne. Der Fruchtzucker greift sie an, in Kombination mit der Fruchtsäure ist häufiger Genuss sehr schädlich. Hinzukommen gelegentlich Eiscreme und Honig, die diesen Effekt verstärken. Ein zu hoher und konzentrierter Vitaminkonsum kann Allergikern zu schaffen machen.

Tipp: Wer auch ohne Eiscreme nicht auf den besonders kalten Genuss verzichten will, verwendet gefrorene Früchte zur Zubereitung, zum Beispiel gefrorene Blaubeeren.

Fertige Smoothies

Es ist generell anzuraten, den Smoothie frisch selbst zuzubereiten. Bei gekauften Produkten sollte genau auf den Inhalt geschaut werden. Der erste Eindruck verrät schon Vieles.

  • Fertige SmoothiesDie Farben und der Geruch sollten angenehm und nicht künstlich sein.
  • Mit einem Löffel lässt sich die Struktur testen, alles sollte sämig sein.
  • Gute Smoothies enthalten mindestens 50% ganzes Obst oder Gemüse, egal ob als Püree oder in Stücken.
  • Wasser darf nicht entzogen worden sein, das führt zu Kalorienreichtum.
  • Für den Wert der Inhaltsstoffe ist es besser, wenn der Smoothie frisch zubereitet ist und der Saft frisch gepresst wurde.
  • Es dürfen keine Zuckerzusätze oder ähnlichen Ersatzstoffe wie Fruchtzuckersirup, Fruchtsüße oder Dicksäfte enthalten sein.
  • Farb- und Aromastoffe sowie zugesetzte Ballaststoffe und Mineralien sind tabu.

Achtung: Der Smoothie sollte nicht erhitzt worden sein, da so Inhaltsstoffe verloren gehen können. Auf der anderen Seite werden Fertig-Produkte häufig bei der Herstellung erhitzt, mit einem Vorteil. Manche Allergiker, die mit Rohkost Probleme haben, vertragen solche Smoothies besser.


Merkmale eines guten Smoothies

  • frische, fruchtige Farben und Geruch
  • cremig, nicht zu wässrig (mindestens 50% ganze Früchte)
  • möglichst nicht erhitzt (ggf. Allergikern empfehlenswert )
  • keine Zuckerzusätze (Fruchtsirup)
  • keine Farb- und Aromastoffe

Wie oft darf es ein Smoothie sein?

Smoothies sind aufgrund ihrer Süße nicht für den täglichen Genuss zu empfehlen. Fruktose in Nahrungsmitteln kann bei größeren Mengen den Verdauungstrakt überfordern. Das betrifft fast jeden fünften Erwachsenen und jedes dritte Kind.

Kinder sollten generell besonders sorgsam mit dem Genuss von Smoothies umgehen, als Abwechslung ist es in Ordnung. Gerade bei Kindern, die sich schwer mit Obst und Gemüse tun, stellt ein Smoothie eine gute Alternative dar, um den Nachwuchs an Obst und Gemüse heranzuführen.

Mit Smoothies können allerdings weder Kinder noch Erwachsene ihren Obst- und Gemüsebedarf decken. Folgt man der Regel, dass der Mensch fünf Mal am Tag kleinere Mengen Obst und Gemüse zu sich nehmen sollte, kann ein Smoothie eine dieser Portionen darstellen. Diese Möglichkeit sollte nicht täglich genutzt werden.

Beliebte Variationen:

  • Melonen SmoothieBlaubeer-Smoothie (Heidelbeeren, eine Banane, Joghurt und Vanillezucker)
  • Banane-Kiwi-Smoothie (Bananen, Kiwi, Orangen- und Zitronensaft, Magermilch, Honig)
  • Aprikosen-Himbeer-Smoothie (Aprikosen, Himbeeren, Milch, Ahornsirup)
  • Bleib-gesund-Smoothie (Karotte, Apfel, Ingwer, Haselnuss, Orangen- und Zitronensaft)
  • Sommer-Smoothie (Äpfel, Bananen, Weintrauben, Orangen, Erdbeeren, Kirschen, Kiwi)

Fazit

Smoothies können als gesunder Fitmacher und Vitaminbombe gelten, wenn sie frisch zubereitet sind und alle Inhaltsstoffe der Früchte ohne Zusätze (vor allem Zucker) aufgenommen werden. Als eine besondere Abwechslung sind sie leicht verträglich und lecker.

Der häufige Genuss führt dazu, dass die positiven Aspekte von den negativen überschattet werden. Fruchtsäure und Zucker schaden dem Organismus und besonders den Zähnen, vor allem Kinder sind bei verstärktem Genuss gefährdet. Einen Smoothie besser nach den eigenen Vorstellungen gestalten und selbst herstellen, als Fertigprodukte zu konsumieren.

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