Süßwasserfische bewohnen Binnengewässer, Seen und Flüsse. Es gibt über 5.000 verschiedene Arten, wovon zwar fast alle essbar, aber nur ein kleiner Teil als Speisefisch erhältlich ist. Die begehrtesten Süßwasserspeisefische können, im Gegensatz zu den Salzwasserfischen, gut gezüchtet werden und sind so nicht vom Aussterben bedroht. Sie werden ganzjährig und in gleichbleibender Qualität angeboten. Forelle, Lachs, Karpfen und Co sollten mindestens zweimal die Woche auf dem Speiseplan stehen.

Süßwasserspeisefische

Aale gehören zu den Fischen, die sowohl im Süß- als auch im Salzwasser leben können. Zur Fortpflanzung schwimmt der Aal einmal in seinem Leben ca. 5.000 Kilometer über den Atlantik zur Sargassosee.

  • Aal mit ZitroneHerkunft: Europäische Küsten- und Binnengewässer
  • Charakteristika: Fest, wohlschmeckend, aber fett
  • Typische Zubereitung: Im Ganzen geräuchert, gebraten, gekocht oder als Suppe
  • Beilagen und Gewürze: Kartoffeln, Pilze, Petersilie, Thymian, Knoblauch
  • Essen erlaubt? Stark gefährdet

Der Barsch (auch Flussbarsch oder Egli) gehört zur Familie der Echten Barsche und wird etwa 35 Zentimeter lang. Er hat sehr grätenreiches Fleisch und ist daher selten im Handel zu finden.

  • BarschHerkunft: Europäische Fließ- und Stehgewässer
  • Charakteristika: Festes und mageres Fleisch, angenehmes Aroma
  • Typische Zubereitung: Als Filet gekocht oder gebraten
  • Beilagen und Gewürze: Kartoffeln, Zitronen- oder Kapernbutter
  • Essen erlaubt? Nicht gefährdet

Die Brasse (auch Bleie oder Brachse) ist ein Süßwasser- und Wanderfisch und gehört zu der Familie der Karpfen. Er ist sehr grätenreich und aus diesem Grund kaum im Handel erhältlich.

  • BrasseHerkunft: Alle europäischen Binnengewässer nördlich der Alpen
  • Charakteristika: Fleisch ist weiß und schmackhaft, eher fett
  • Typische Zubereitung: Im Ganzen gekocht, gebraten oder eingelegt
  • Beilagen und Gewürze: Pilze, frisches Gemüse, Beifuss, Kümmel, Salbei
  • Essen erlaubt? Nicht gefährdet

Der Felchen (auch Maräne, Schnäpel oder Renke) gehört zur Gruppe der Salmoniden und erreicht eine Länge von 40-50 Zentimetern. Der Fisch hat kaum Gräten und seine Leber gilt als Delikatesse.

  • FelchenHerkunft: Tiefe mitteleuropäische Binnengewässer
  • Charakteristika: Fleisch ist weiß und fest, schmeckt leicht nussig
  • Typische Zubereitung: Im Ganzen, geräuchert, gebraten oder gegrillt
  • Beilagen und Gewürze: Petersilienkartoffeln, frisches Gemüse, Sellerie, Knoblauch
  • Essen erlaubt? Nicht gefährdet

Die Flunder ist ein Salzwasserfisch, aber gelegentlich im Süßwasser anzutreffen. Der Plattfisch kann bis zu 50 Zentimeter groß werden und hat sehr viele Gräten.

  • FlunderHerkunft: Nordost-Atlantik, Nordsee, Ostsee und Mittelmeer
  • Charakteristika: Fleisch ist fest und weiß
  • Typische Zubereitung: Als Filet, geräuchert, gebraten, gedünstet oder gegrillt
  • Beilagen und Gewürze: Kartoffeln, Gemüse, Zitrone, Butter
  • Essen erlaubt: Nicht gefährdet

Die Forelle (auch Regenbogen-, Bach-, See- und Meerforelle) ist der beliebteste Speisefisch in Deutschland. Der Fisch wird erfolgreich und qualitativ hochwertig gezüchtet und gehört zur Gruppe der Salmoniden.

  • ForelleHerkunft: Teichwirtschaft, Seen und Flüsse in Europa und Amerika
  • Charakteristika: Fleisch ist hell, zart und hat edlen Geschmack
  • Typische Zubereitung: Im Ganzen oder als Filet, geräuchert, gekocht, gebraten, gegrillt
  • Beilagen und Gewürze: Petersilienkartoffeln, Gemüse, Pilze, Dill, Kapern, Zitrone
  • Essen erlaubt? Nicht gefährdet

Der Hecht (oder Schmöck) gilt als unbarmherzigster Jäger unter den Süßwasserfischen und ist selten im Handel erhältlich. Er kann bis zu 1,5 Meter lang werden, ist sehr grätenreich und seine Leber gilt als erlesen.

  • HechtHerkunft: Fließgewässer in Europa und teilweise Asien
  • Charakteristika: Fleisch ist fest, mager und aromatisch
  • Typische Zubereitung: Im Ganzen oder als Filet gebraten, gekocht, gegrillt, geräuchert
  • Beilagen und Gewürze: Butterkartoffeln, Salat, Speck, Sahne, Pfeffer
  • Essen erlaubt? Nicht gefährdet

Der Karpfen gilt als ältester Zuchtfisch Europas, kommt aber ursprünglich aus Asien. Der grätenreiche Allesfresser hält sich am liebsten in warmen Gewässern auf und erreicht in der freien Wildbahn ein Gewicht von bis zu 40 Kilogramm.

  • KarpfenHerkunft: Teiche, Seen und langsam fließende Flüsse
  • Charakteristika: Weißes, festes Fleisch mit schlammigem Eigengeschmack
  • Typische Zubereitung: Im Ganzen hauptsächlich gekocht, auch gegrillt oder gebacken
  • Beilagen und Gewürze: Kartoffeln, Gemüse, Ingwer
  • Essen erlaubt? Wildkarpfen ist gefährdet

Der Lachs ist einer der beliebtesten Süß- und Salzwasserfische in Deutschland. Der Wanderfisch wird im Süßwasser geboren, lebt im Salzwasser und kehrt zum Laichen und Sterben ins Süßwasser zurück. In der deutschen Küche sind Lachs-Rezepte sehr beliebt.

  • Frischer LachsHerkunft: Atlantik, Nordsee und Ostsee
  • Charakteristika: Fleisch ist rot und weich mit charakteristischem Geschmack
  • Typische Zubereitung: Im Ganzen oder Steak, gekocht, gebraten, gegrillt, paniert
  • Beilagen und Gewürze: Kartoffeln, Nudeln, Reis, Spinat, Sahne, Zitrone, Meerrettich
  • Essen erlaubt? Wildlachs gilt als gefährdet

Pangasius gilt als neuer Billig-Exportschlager aus dem Osten. Der gräten- und fettarme Fisch wird fast ausschließlich im großen Maßstab im Mekong-Delta gezüchtet. Kritiker raten jedoch wegen des hohen Gebrauchs von Antibiotika und Futterersatzmitteln vom Verzehr ab.

  • PangasiusHerkunft: Vietnam
  • Charakteristika: Fleisch ist weiß und saftig, mit neutralem Geschmack
  • Typische Zubereitung: Als gefrorenes Filet, paniert oder mariniert, gebraten, gekocht
  • Beilagen und Gewürze: Kartoffeln, Nudeln, Reis, Gemüse, Dill, Zitrone
  • Essen erlaubt? Nicht gefährdet, aber abgeraten

Der Saibling (auch Donaulachs, Huchen) zählt zur Gattung der Salmoniden und ist der am weitesten in die arktischen Gewässer vorgedrungene Süßwasserfisch. Er ist selten im Handel erhältlich, da sich die Nachzucht aufgrund seiner hohen Wasseranforderungen als schwierig gestaltet.

  • SaiblingHerkunft: Klare Seen nördlich vom Äquator, ursprünglich aus Amerika
  • Charakteristika: Fleisch ist rot, sehr fein und schmeckt edel
  • Typische Zubereitung: Im Ganzen oder Filet, geräuchert, gebraten, gedünstet, gebeizt
  • Beilagen und Gewürze: Brot, Nudeln, Pilze, Dill, Petersilie, Zitrone, Kapern
  • Essen erlaubt? Nicht gefährdet

Die Schleie ist ein feiner Speisefisch, der sehr dem Karpfen ähnelt. In Großbritannien wird dem Schleim des Fisches heilende Wirkung gegen Fieber sowie Kopf- und Zahnschmerzen zugeschrieben.

  • SchleieHerkunft: Steh- und langsam strömende Fließgewässer
  • Charakteristika: Fleisch ist hell, zart, mager, mit nussigem Geschmack
  • Typische Zubereitung: Im Ganzen oder Filet, geräuchert, gekocht, gebraten, gegrillt
  • Beilagen und Gewürze: Kartoffeln, Brokkoli, Sahne, Dill, Kapern
  • Essen erlaubt? Stark gefährdet

Der Zander (auch Hechtbarsch, Schill oder Fogasch) gilt als Hochadel des Süßwassers und wird mittlerweile vermehrt aus Osteuropa gekauft. Er gilt aufgrund seiner fast grätenfreien Filetstücke als einer der besten Speisefische.

  • ZanderHerkunft: Binnengewässer in Nord-, Ost und Mitteleuropa
  • Charakteristika: Fleisch ist weiß, zart und sehr aromatisch
  • Typische Zubereitung: Im Ganzen oder Filet, gebraten, gedünstet, gegrillt
  • Beilagen und Gewürze: Kartoffeln, Gemüse, Butter, Speck, Salbei, Dill
  • Essen erlaubt? Keine Gefährdung

Die Äsche (auch Spalt, Springer oder Stalling) gehört zur Familie der Salmoniden. Der Fisch hat hohe Anforderungen an die Qualität des Wassers und ist deshalb besonders in Gebirgsbächen beheimatet.

  • Herkunft: Europäische Fließgewässer, regionale Zucht
  • Charakteristika: Mager, leicht an Thymian erinnernder, würziger Geschmack
  • Typische Zubereitung: Im Ganzen gekocht, gebraten oder gegrillt
  • Beilagen und Gewürze: Kartoffeln, Brot, Meerrettich
  • Essen erlaubt? In Teilen Europas geschützt, aber nicht gefährdet
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