Katzenbabies

Katzenbabies

Beitragvon Minouche » 17 Okt 2009 19:32

Hallo!

Nach meinem verschwundenem und nie mehr wiedergekehrten Kater Checky hat meine kleine Spot (2 Jahre ) zwei Babies bekommen. Ich tat alles für Mutter und Kinder. Nach drei Wochen Glückseligkeit wollten die Babies nicht mehr trinken, krabbelten jeder einzeln in eine Ecke des Kistchens und Mutter verabschiedete sich. Nach drei Tagen meines Bemühens die Babies an die Zitzen zu bekommen ging ich zum Tierarzt, die Babies waren schon ziemlich mager. Der Tierarzt untersuchte Mutter und Babies, meinte die kleine Familie wäre gesund und ich sollte dazu füttern. Besorgte Katzenaufzuchtsmilch, Fläschen und kleines Spritzchen und begann mein Werk. Zunächst alles prima, tranken sogar wieder bei Mami, Mami war auch wieder begeistert. Bis das Drama von vorn begann. Babies verweigerten trinken, krabbelten jedes in eine Ecke und Mami verließ das Kistchen. Alles ging dann ziemlich schnell, beide Babies starben in einer Abfolge von zwei Stunden. Ich fragte Tierarzt, bekam keine befiredigende Antwort, etwa kann schon mal passieren. Auch komisch, nach Frage nach Katzenaufzuchtsmilch hier in Bremen hatte kein Tierarzt diese vorrätig.

Meine Frage. Woran könnten die Babies gestorben sein? Eine Krankheit? Mutter war nach Aussagen des Tierarztes gesund und Babies angeblich auch? Einfach keine Lust mehr zu leben? Blödsinn!

Gruß
Minouche
Minouche
 
Beiträge: 19
Registriert: 27 Sep 2006 22:07

Beitragvon Brunella » 17 Okt 2009 20:50

hallo,

tja, manches mal ist die natur grausam und tiere merken oft mißstände eher als mensch. die natürliche auslese ist für unsereins schwer zu begreifen :?

wer war der vater der 2 babys? ist die katze eventuell doppelt belegt worden? inzest?
es gibt viele möglichkeiten, warum sich das so entwickelt hat und der ta wird sicherlich nicht die zeit und muse haben, das genauestens zu klären.

ich wünsche dir, dass du das traurige erlebnis bald bewältigt hast und wünsche der katzenmama alles gute, denn ihre entscheidung die babies allein zu lassen ist bestimmt nicht einfach gewesen, aber halt naturgegeben. tiere sind so manchesmal schlauer als mensch :wink:
Benutzeravatar
Brunella
 
Beiträge: 2946
Registriert: 26 Apr 2005 16:50
Wohnort: Am Rande des Sauerlandes ;-)

Beitragvon Minouche » 18 Okt 2009 11:46

Hallo Bruno, Hallo Brunella!

Ein wahres Wort, besonders für Menschen, so wären manche Menschen nicht auf der Welt. Die Welt wäre besser, wenn Humanmediziner sich niemals die Muse nehmen würden solche Menschen überhaupt zu registrieren. Ich wünsche Euch alles Gute auf dem rechten Weg. Nach Darwin, der Anpassungsfähigere ist der Stärkere und überlebt! So ist es auch in der Geschichte belegt! Da gibt es keinen Zweifel!

Gruß
Minouche
Minouche
 
Beiträge: 19
Registriert: 27 Sep 2006 22:07

Beitragvon ksputzb » 18 Okt 2009 23:17

Liebe Minouche,

es muss furchtbar für Dich gewesen sein als die Kleinen trotz der aufopferungsvollen Pflege gestorben sind.

Ich selbst habe auch schon einige Lebewesen gepflegt und muss sagen, dass man schon merkt, wenn der Lebenswillen nicht mehr da ist. Dann hilft die beste Pflege nichts mehr. Es kann auch sein, dass die Kleinen für den Arzt objektiv gesund waren. Wer weiß, warum sie nicht mehr gefressen haben.

Ich wünsche Dir viel Kraft in dieser Zeit :smt056

LG Katrin
Benutzeravatar
ksputzb
 
Beiträge: 1249
Registriert: 19 Dez 2005 22:41
Wohnort: Ludwigsburger Land

Beitragvon Minouche » 21 Okt 2009 23:51

Liebe Katrin!

Vielen Dank für Deine mitfühlenden Worte. Privat züchte ich Katzen, weil ich sie verehre. Schon vielen Babies habe ich ins Leben geholfen und fast genau so viele verloren. Katzen sind die sensibelsten Vertreter der Gattung "Höhere Säugetiere". Eigentlich müßten Katzen doch sehr widerstandsfähig sein, da irrt man. Schon allein bei Auftreten eines "harmlosen" Katzenschnupfens rasten viele Tierärzte aus. Ich weiß das, eine Bekannte ist selbst Tierärztin.

Eine Katze mit den richtigen Medikamenten zu behandeln ist ein "Roulette- Spiel". Ich dachte, es gibt vielleicht neue Erkenntnisse. Ich höre auch gern Erfahrungsberichte.

Gruß
Minouche :roll:
Minouche
 
Beiträge: 19
Registriert: 27 Sep 2006 22:07

Beitragvon Louis » 22 Okt 2009 05:35

Hallo Minouche,

es tut mir sehr leid, was mit den Kleinen passiert ist! Aber glaubst Du nicht, dass es mit der Natur zu tun hat? So wie Du es beschreibst, haben die Kleinen das Nest verlassen, von sich aus. Nicht die Mutter hat sie verlassen oder verstossen? Wenn es so ist, dann hast Du das menschenmögliche getan, sie zu retten, es ist nicht gelungen, das ist sehr traurig, aber was willst Du mehr machen?

Ich schreibe hier gerade aus zwei Gründen, der erste ist, dass mir sehr aufstösst, was Du Brunella geantwortet hast. Glaubst Du, hinter ihrem/ seinem Beitrag ist eine "rechte" Gesinnung dahinter? ^^ Falls ich Deine Antwort falsch verstanden haben sollte, bitte ich um Berichtigung. Zum zweiten schreibe ich hier, weil ich auch der Meinung bin, dass Tiere sehr viel eher als Menschen erkennen, wann sie sich zurückziehen, um zu sterben. Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, dass ich meinen Tieren in der Not die Gnade erweisen darf, sie einzuschläfern.

Ich hatte einmal eine Katze, die mit nicht einmal 6 Monaten 5 Babies zur Welt gebracht hat und als die Kleinen 3 Wochen alt waren, wurde die Mama überfahren. Zum Glück haben wir jemanden gefunden, der sich rund um die Uhr um die Kleinen kümmern konnte, alle 5 wurden gross und stark.

Ich denke, Du hast getan, was Du tun konntest, um den Kleinen zu helfen. Mein grösster Respekt dafür!

Zum Thema Tierarzt: da kann einem einfach alles passieren, auch Tierärzte sind "nur" Menschen, so wie wir alle.

BB, Louis


[2009-10-22 05:38] Bearbeitet durch -Louis-
Louis
 
Beiträge: 6
Registriert: 10 Feb 2002 16:39
Wohnort: Ansbach

Beitragvon Minouche » 22 Okt 2009 20:54

Hallo Louis!

Vielen Dank für Deine mitfühlende Antwort. Auf keinen Fall will ich hier in irgendeiner Weise politisch werden und/ oder irgendjemand eine linke oder rechte Eingruppierung andichten. Ich versuche nur richtig auf den Punkt zu antworten, auch zetierte ich Darwin- hoffentlich von mir richtig interpretiert.

Da bin ich auch gleich wieder bei meinem Thema: Anpassungsfähigkeit gleich Stärke. Es geht mir darum, haraus zu finden, warum diese Babies ohne ersichtliche Symptome einer Erkrankung und auch die Mutter angeblich gesund war, so plötzlich starben.

Nach meinen Beobachtungen der Symptome konnten die Babies nicht mehr trinken, trockneten aus, magerten ab
und starben innerhalb von wenigen Tagen. Auch wenn man das nur älteren Katzen zuspricht tippe ich auf angeborene Niereninsuffizienz mit nachfolgendem Nierenversagen. Beschleunigt durch überhöhter Zusichnahme von Phoshaten durch die Muttermilch und Aufzuchtsmilch. Ich füttere nur sehr hochwertiges Futter, frische Innereien und gebe zusätzlich noch Vitaminpasten. Vom Tierarzt Antibiotika zur schnellen Behandlung von Infektionserkrankungen. Ich habe mich schwer im Verdacht zu viel zu pflegen. Gibt es genetischbedingte Nierenschwächen, die schon in Babyalter zu Tode führen können?

Gruß
Minouche
Minouche
 
Beiträge: 19
Registriert: 27 Sep 2006 22:07

Beitragvon Louis » 25 Okt 2009 01:17

Hallo Minouche,

ich glaube, wir können da oft nicht reinschauen in die Tiere. Ich glaube, Tiere wissen viel besser als wir Menschen, was mit ihnen los ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Babies etwas hatten, woran sie eh gestorben wären und dass sie das instinktiv wussten. Wir Menschen können uns kümmern und alles tun, was in unserer Macht steht, mehr aber eben leider auch nicht.

Und ja, ich glaube, im Tierreich herrscht das Prinzip "fressen und gefressen werden" oder "die Stärke zählt". Das ist für uns Menschen oft sehr hart, weil wir als Menschen es anders kennen. Aber ich glaube, damit müssen wir als Tierhalter umgehen können/ lernen.

Ich hoffe, das nächste Mal hat Deine Mietze mehr Glück!

BB, Louis


[2009-10-25 01:19] Bearbeitet durch -Louis-
Louis
 
Beiträge: 6
Registriert: 10 Feb 2002 16:39
Wohnort: Ansbach


Zurück zu Haustiere

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste

cron